Die Bundeswehr akquiriert ihre Wettkämpferinnen und Wettkämpfer für die Invictus Games traditionell aus der Gruppe Sporttherapie an der Sportschule der Bundeswehr in Warendorf. Sie ist Teil eines ganzheitlichen, individuell zugeschnittenen Rehabilitationskonzepts, zu dem neben der Sporttherapie auch eine psychologische Betreuung gehört. Das Ziel der Gruppe Sporttherapie ist nicht die Teilnahme an den Invictus Games, sondern eine Rückkehr in den Dienst und in einen selbstbestimmten Alltag. Deshalb geht es den Wettkämpferinnen und Wettkämpfern in erster Linie auch nicht um sportliche Bestleistungen und Medaillen, sondern um das Ereignis an sich: Für sie ist die Teilnahme an den Invictus Games ein weiterer großer Schritt auf ihrem individuellen Weg der Rehabilitation.

Die aktiven und ehemaligen Soldatinnen und Soldaten des deutschen Teams haben seelische oder körperliche Verletzungen im Einsatz oder bei Unfällen erlitten. Fast alle sind an einer Posttraumatischen Belastungsstörung erkrankt. Durch den Sport und die psychologische Begleitung kämpfen sie sich zurück ins Leben. Einige Mitglieder der Gruppe Sporttherapie, die im Rehabilitationsprozess weit vorangeschritten sind, werden schließlich eingeladen, an den internationalen Spielen für verletzte, verwundete und versehrte Soldatinnen und Soldaten teilzunehmen. Sie werden 2023 Teil der Invictus-Familie!